Berufsunfaehigkeit durch Motorradunfall
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Berufsunfähigkeit durch einen Motorradunfall

Im März letzten Jahres fand ich in einer Wochenzeitung in Halle einen Artikel mit der Überschrift „Handwerker muss vorsorgen“. In diesem Artikel wurde darüber berichtet, dass im Kammerbezirk der Handwerkskammer Halle im Jahr 2013 ganze 201 Handwerksbetriebe ihre Tätigkeit durch Tod, Alter oder Krankheit aufgeben mussten. 

Berufsunfaehigkeit durch Motorradunfall
Handwerker muss vorsorgen

Vom Zeitungsartikel zum Praxisfall

Es wurde im Artikel darauf hingewiesen, dass unvorhersehbare Ereignisse, wie eine akute Erkrankung des Inhabers, selbst erfolgreiche Betriebe erschüttern. Da ich den Artikel interessant fand, habe ich ihn aufgehoben und in meinem Büro ausgelegt.

Wenige Tage später lernte ich einen Handwerker kennen, der sich als einer der 201 Fälle herausstellte. Ich bekam also Besuch von einem Kunden, um eine neue Versicherungsangelegenheit zu besprechen. Die Aufmerksamkeit meines Gastes fiel auf den Artikel, der auf meinem Schreibtisch lag. Meist sind Betroffene sensibel für solche Themen und so fragte ich nach. Mein Gast war ein selbständig tätiger Handwerker, der in seiner Freizeit gern mit dem Motorrad im Gelände gefahren ist. Bei einem dieser Ausflüge kam es zu einem folgenschweren Unfall, den er nur mit viel Glück überhaupt überlebte.

Überlebt – aber ein Fall von Berufsunfähigkeit

Die Verletzungen konnten zwar gut ausheilen, jedoch klagt er immer noch über starke Schmerzen und befindet sich weiter in fachärztlicher Behandlung. Trotz allem Glück im Unglück musste er seine berufliche Tätigkeit aufgeben. Er ist heute berufsunfähig.

Ein weiterer Glücksfall, so empfindet er es, war die Beharrlichkeit seines damaligen Versicherungsberaters, der ihm den Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung nahelegte. Da mein Gast noch verhältnismäßig jung war, schob er das Problem immer vor sich her: „Mir passiert schon nichts!“. Wie schon beschrieben, war der Berater beharrlich gewesen und konnte nur wenige Wochen vor dem Unfall meinen Gast überzeugen, diese Versicherung abzuschließen, so dass er jetzt eine monatliche Rente von 1.500,- € erhält.

Berufsunfaehigkeit durch psychische Erkrankungen
Berufsunfaehigkeit durch psychische Erkrankungen

Dieser Kunde ist mehr als glücklich, dass er den Unfall überlebte und dass der Versicherungsberater so beharrlich war. Auch er stellte sich die Frage: „Von was würde ich heute leben, hätte ich die Versicherung nicht abgeschlossen?“

Berufsunfähigkeit hat verschiedene Ursachen

Hartz IV ist oft der letzte Ausweg. Dies gilt natürlich nicht nur für Handwerker, sondern für jeden Berufstätigen. Die meisten Ursachen für Berufsunfähigkeit sind dabei bei weitem nicht die Unfälle und auch nicht Erkrankungen des Bewegungsapparates. Die psychischen Erkrankungen liegen seit einigen Jahren mit großem Abstand an erster Stelle. Ich wünsche niemandem derartige Schicksalsschläge. Aber ich hoffe für jeden Betroffenen, dass er im Dschungel der Versicherungsangebote die richtigen für sich auswählen konnte.

Ihr Andreas Werkling

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